Belgien: Großer Streik legt Arbeit in AB InBev-Brauereien in Belgien lahm

In vier Brauereien von AB InBev in Belgien ist ein großer Streik ausgebrochen, nachdem die Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen gescheitert waren. Die Gewerkschaften fordern u.a. höhere Prämien, berichtete RetailDetail EU am 17. November.

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25.11.2023
Quelle:  Firmennews

Die Produktion in den vier Brauereien war seit dem 16. November vollständig zum Stillstand gekommen, und einige der Angestellten haben auch ihre Werkzeuge niedergelegt, berichten die Gewerkschaften. Die Aktion brach aus, nachdem sich die Gewerkschaften und die Geschäftsleitung nicht auf höhere Kaufkraftprämien und zusätzliche Zuschläge für Nachtschichten einigen konnten.

"Die Aktionäre und Manager von AB InBev erhalten hohe Boni. Die Mitarbeiter wollen an dieser Freude teilhaben", sagte Sander Mouton von der Gewerkschaft ACV der belgischen Zeitung De Tijd. Er weist auch darauf hin, dass das Unternehmen auf Kosten der Beschäftigten spart. Mehr als 10 % der Mitarbeiter seien krank, ausscheidende Mitarbeiter würden nicht ersetzt und die Maschinen seien schlecht gewartet.

AB InBev wollte nur schriftlich antworten: "Wir bedauern, dass es trotz laufender Gespräche zu einem Streik bei einem Teil des Personals in den Brauereien, Vertriebszentren und in unseren technischen Catering-Teams gekommen ist. Ein weiteres Gespräch mit den betroffenen Mitarbeitern wurde bereits für nächste Woche anberaumt. Wir hoffen, dass wir die Situation in konstruktiven Gesprächen schnell lösen können".

Es ist möglich, dass der Streik über die ursprünglichen 24 Stunden hinaus andauert, warnt der ACV: das hängt davon ab, wie die Geschäftsleitung reagiert. Inwieweit sich die Aktionen auf das Angebot von Geschäften und Gastronomie auswirken werden, ist noch nicht klar.

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