Deutschland: Budweiser-Bier wird in Deutschland unter dem Namen Anheuser-Busch Bud wieder verkauft

Jahrzehnte nach einem Rechtsstreit um die Biermarken Bud und Bit bringt der weltweit größte Braukonzern AB InBev sein Lagerbier unter dem Namen Anheuser-Busch Bud zurück auf den deutschen Markt, wie Yahoo! Finance berichtet.

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04.11.2025
Quelle:  Firmennews

Der Verkauf soll zunächst in einer Supermarktkette beginnen, teilte die deutsche Tochtergesellschaft des Brauers am 22. Oktober mit. Weitere Einzelhändler und Bars sollen 2026 folgen.

Anheuser-Busch Bud wird innerhalb der Europäischen Union gebraut werden, so das Unternehmen. Nachdem der belgische Konzern InBev Anheuser-Busch im Jahr 2008 übernommen hatte, wurde das Lagerbier nicht mehr auf dem von Pils dominierten deutschen Biermarkt verkauft.

AB InBev sieht eine wachsende Nachfrage nach internationalen Lagerbieren in Deutschland und will mit der Wiedereinführung seines weltweit bekannten Bieres von diesem Trend profitieren. Dieser Schritt bekräftige das Engagement des Unternehmens auf dem hart umkämpften deutschen Biermarkt, hieß es.

Die in Deutschland geborenen Brauer Eberhard Anheuser und Adolphus Busch begannen 1876 in den Vereinigten Staaten mit dem Brauen ihres Lagerbiers.

Die Rückkehr des Bieres nach Deutschland, das nach Schätzungen des Unternehmens mittlerweile in mehr als 80 Ländern weltweit verkauft wird, folgt auf zahlreiche Markenrechtsstreitigkeiten.

Die familiengeführte Brauerei Bitburger reichte in Deutschland Klage ein und machte geltend, dass ihr Flaggschiffbier namens Bit leicht mit Bud verwechselt werden könne. Die Richter entschieden zugunsten von Bitburger, erklärten jedoch, dass das Konkurrenzprodukt unter dem Namen Anheuser-Busch Bud verkauft werden dürfe.

Es gab auch Rechtsstreitigkeiten mit der tschechischen Brauerei Budweiser Budvar (Budejovicky Budvar) in zahlreichen Ländern, da der Name Budweiser vom historischen deutschen Namen der Heimatstadt der Brauerei, Budweis, stammt, sowie über den Verkauf während der FIFA-Weltmeisterschaft 2006, die von Deutschland ausgerichtet wurde und für die sich das US-Unternehmen die Rechte gesichert hatte.

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