Myanmar: Carlsberg verstärkt seine Bemühungen auf dem Biermarkt von Myanmar
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Die dänische Brauerei Carlsberg verstärkt ihre Bemühungen auf dem Biermarkt von Myanmar, wo internationale Anbieter angesichts der sich ändernden Verbraucherpräferenzen nach dem Militärputsch von 2021 an Boden gewinnen, berichtete Scandasia am 20. April.

Einem aktuellen Bericht von Nikkei Asia zufolge macht Carlsberg über ein lokales Joint Venture aktiv Jagd auf den Marktführer Heineken. Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft. Ein Sprecher verwies auf die positive Dynamik in allen Vertriebskanälen, einschließlich des Groß- und Einzelhandels, da sich der Bierkonsum von den Tiefstständen der Pandemiezeit erholt hat.
Die dänische Brauerei verlässt sich nicht nur auf ihr Flaggschiff Carlsberg, sondern hat auch wachsenden Erfolg mit ihrer Marke Yoma, einem lokalen Angebot, das für seine Erschwinglichkeit und seinen hohen Alkoholgehalt - zwischen 6,5 und 8 % - bekannt ist. Diese Strategie hat dem Unternehmen geholfen, kostenbewusste Verbraucher anzusprechen, die stärkere Biere suchen.
Mit Blick auf die Zukunft möchte Carlsberg seine Position auf dem Markt durch die Einführung seiner international anerkannten dänischen Marke Tuborg stärken und damit ein breiteres Segment der zunehmend markenbewussten Biertrinker in Myanmar ansprechen.
Carlsberg unterstreicht auch sein lokales Engagement. Das Unternehmen berichtet, dass 99 % seiner Mitarbeiter in Myanmar Einheimische sind, was sein langfristiges Engagement in dem Land trotz politischer und logistischer Herausforderungen unterstreicht.
Myanmars Biermarkt hat sich seit der Machtübernahme durch das Militär, die einen Boykott einheimischer Marken mit Verbindungen zu militärischen Einrichtungen auslöste, dramatisch verändert. Da sich die Verbraucher internationalen Marken zuwenden, die als neutral wahrgenommen werden, haben sich Unternehmen wie Carlsberg und Heineken schnell angepasst und ihren Anteil erhöht.