Ardagh Group und Absolut Vodka investieren gemeinsam in einen wasserstoffbefeuerten Glasofen - ein weltweites Novum in der Branche

Die jüngste Zusammenarbeit zwischen der Ardagh Group S.A. und Absolut Vodka wird es der globalen Spirituosenmarke ermöglichen, als erste auf einen teilweise mit Wasserstoff befeuerten Glasofen für die Großproduktion umzusteigen. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei der Herstellung ihrer kultigen Flaschen. Die Wasserstoff-Initiative ist ein wichtiger Meilenstein für Absolut Vodka, um bis 2030 vollständig CO2-neutral zu werden. Eine Voraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks seiner Glasverpackungen.

Ardagh Group und Absolut Vodka investieren gemeinsam in einen wasserstoffbefeuerten Glasofen
© Ardagh Group
06.12.2022
Quelle:  Firmennews

Ardagh Glass Packaging in Limmared, eine Tochtergesellschaft der Ardagh Group, hat eine Vereinbarung mit Absolut Vodka unterzeichnet, um diese teilweise mit Wasserstoff befeuerte Wanne ab der zweiten Hälfte des Jahres 2023 zu nutzen. Diese bahnbrechende Zusammenarbeit wird die Umstellung des globalen Glasherstellungsprozesses auf eine nachhaltigere Zukunft beschleunigen.

Die Ardagh-Glasproduktionsanlage Limmared in Schweden ist seit 40 Jahren Partner von Absolut und nutzt derzeit eine Kombination aus Erdgas und Strom für den Betrieb ihrer Schmelzöfen. Ab der zweiten Hälfte des Jahres 2023 wird Ardagh in Limmared ein Pilotprojekt starten, bei dem 20 % des Erdgases durch grünen Wasserstoff ersetzt werden, um alle Flaschen des Absolut-Portfolios herzustellen. Dies bedeutet eine umfassende Umstellung der kontinuierlichen Produktion von Absolut-Flaschen für alle Märkte weltweit. Der Wasserstoff wird vor Ort in Ardagh mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt.

Es findet ein branchenweites Streben nach einer Verringerung der Klimaauswirkungen statt. In Verbindung mit anderen Innovationen und Nachhaltigkeitsinitiativen werden neue Technologien wie wasserstoffbefeuerte Öfen die Kohlenstoffemissionen aus der Glasproduktion erheblich reduzieren.

Die Verwendung von Wasserstoff würde den Kohlenstoff-Fußabdruck von Absolut Vodka bei der Glasherstellung um 20 % verringern. Dies folgt auf andere gemeinsame Initiativen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen, wie z. B. die Gewichtsreduzierung des Glases, die verstärkte Nutzung von Elektrizität im derzeitigen Ofen und eine erhebliche Steigerung des Anteils an recyceltem Flintglas - der heute 53 % beträgt und noch weiter gesteigert werden soll.

Absolut besitzt eine der energieeffizientesten Destillerien der Welt. Sie hat 98 % weniger Emissionen als eine durchschnittliche Destillerie und hat dadurch einen Überschuss an Emissionsrechten aufgebaut. Es ist beabsichtigt, diese für Investitionen in die grüne Transformation zu nutzen. Absolut wird Ardagh bei diesem Projekt unterstützen und die Parteien werden zusammenarbeiten, um Absoluts Ambitionen eines CO2-neutralen Produkts bis 2030 zu erfüllen, indem sie die besten heute und morgen verfügbaren Technologien in der Glasherstellung einsetzen.

Bo Nilsson, Geschäftsführer von Ardagh Glass Limmared AB, sagt: "Unsere Industrie muss weniger abhängig von fossilen Brennstoffen sein und schneller zu mehr grüner Energie übergehen. Mit der Investition in diese neue Technologie begeben wir uns auf eine Reise zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks unserer Glasverpackungen. Eine solche Innovation birgt Herausforderungen, aber wir sind entschlossen, eine Vorreiterrolle bei der Zukunftssicherung unserer weltweiten Glasproduktion einzunehmen."

Stéphanie Durroux, Chief Executive von The Absolut Company, sagt: "Da wir seit Jahrzehnten in unsere eigene Produktion investieren, um unsere Emissionen zu senken und die Energieeffizienz zu erhöhen, sind wir nun in der Lage, uns auch auf die Teile unserer Wertschöpfungskette zu konzentrieren, die nicht in unserem eigenen Einflussbereich liegen. Die glasverarbeitende Industrie befindet sich in einer Umbruchphase, und die Welt kann nicht auf die perfekte Lösung warten. Es bedarf eines mutigen und innovativen Ansatzes, um einen radikalen Wandel zu beschleunigen, der zur Lösung der großen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit beiträgt, vor denen alle Glashersteller und -abnehmer stehen."

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