Umweltfreundliches Sprudeln: Carlsberg Schwedens neue Investition wird CO2 einfangen, um Bierblasen zu erzeugen

Dank einer Investition in eine neue Hightech-Kohlendioxid-Recyclinganlage werden ab Ende 2024 schätzungsweise bis zu 40 Prozent des Kohlendioxidverbrauchs von Carlsberg Schweden aus dem eigenen Prozess stammen.

Carlsberg in Falkenberg
© Carlsberg Group
10.11.2023
Quelle:  Firmennews

Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms "Together Towards ZERO and Beyond" geht Carlsberg Schweden nun den nächsten Schritt und investiert in eine Kohlendioxid-Rückgewinnungsanlage. Das bedeutet, dass Carlsberg Schweden damit beginnen wird, das biogene Kohlendioxid, das derzeit bei der Gärung freigesetzt wird, zu sammeln, zu reinigen und wiederzuverwenden.

Die Investition wird zu einer noch effizienteren Ressourcennutzung im Unternehmen beitragen und zu 120 LKW-Transporten weniger pro Jahr führen. Die Kohlendioxid-Recyclinganlage wird sich in der Brauerei in Falkenberg befinden und für Bier, alkoholfreie Getränke und Wasser verwendet werden. Die Produktion soll Ende 2024 anlaufen.

"Das Ziel der Kreislaufwirtschaft und die Nutzung von Restprodukten ist für uns selbstverständlich", sagt Mikhail Zaripov, Utilities Manager, Carlsberg Schweden. "Indem wir das Kohlendioxid aus der Gärung recyceln, verarbeiten und reinigen, erzeugen wir neue Kohlensäure für unsere Getränke. Das bedeutet, dass wir unsere Ressourcen und die Umwelt schonen und gleichzeitig den Kauf von Kohlendioxid in Zukunft reduzieren. Das ist erfreulich und ein Schritt nach vorne für uns."

Eigenes Kohlendioxid in bis zu 40 Prozent der kohlensäurehaltigen Produkte von Carlsberg Schweden
Derzeit kaufen die Brauerei in Falkenberg und die Wasserfabrik in Ramlösa 9 500 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, die in schwere Tanks verladen und per LKW zu und von den Carlsberg-Anlagen transportiert werden. Die Kohlendioxid-Rückgewinnungsanlage hat eine Kapazität von 750 kg pro Stunde und zwei Tanks mit einem Fassungsvermögen von je 30 Tonnen. Sie wird bis zu 40 Prozent des gesamten Kohlendioxidbedarfs in der Produktion von Carlsberg Schweden abdecken. Mit rund 3.600 Tonnen selbst produziertem Kohlendioxid pro Jahr kann das Unternehmen die Zahl der Transporte reduzieren und die Voraussetzungen für eine noch stabilere Produktion schaffen.

"Wir sind bei den meisten unserer Produkte - Bier, Softdrinks und Wasser - auf die Kohlensäure angewiesen", sagt Jonas Kudermann, VP Integrated Supply Chain, Carlsberg Schweden. "Eine Kohlendioxid-Rückgewinnungsanlage stellt sicher, dass wir auch bei Stromausfällen oder Kohlendioxid-Knappheit in Schweden oder Europa weiter produzieren können. Diese Investition wird uns eine robustere Produktion ermöglichen, bei der wir das Risiko externer Einflüsse minimieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeitsarbeit des Unternehmens und zur Agenda Together Towards ZERO and Beyond leisten."

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