Dänemark: Carlsberg stellt dänische Brauerei auf Öl statt Gas um
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Carlsberg A/S hat die Brauerei, die sein Heimatland Dänemark mit Getränken beliefert, auf den Betrieb mit Öl anstelle von Gas umgestellt, um zu vermeiden, dass sie angesichts der eskalierenden Energiekrise in Europa geschlossen werden muss, berichtete Bloomberg am 29. September.
Der Bierhersteller arbeitet auch an ähnlichen Maßnahmen für seine anderen europäischen Anlagen, so dass diese ab dem 1. November "bereit sind, bei Bedarf auf Öl umzustellen", sagte Tanja Frederiksen, eine Sprecherin des in Kopenhagen ansässigen Unternehmens, in einer E-Mail-Antwort auf Anfrage.
Die dänischen Behörden haben Carlsberg in diesem Jahr auf eine Liste von etwa 50 großen Gasverbrauchern gesetzt, die nicht geschützt werden, falls das Land seinen Gasverbrauch reduzieren muss. Obwohl die Energieversorgung des nordischen Landes dank der lokalen Biogasversorgung besser ist als die der meisten anderen europäischen Länder, schließen die Behörden Strom- oder Gasausfälle in diesem Winter nicht aus.
Die Brauerei in Fredericia im Westen Dänemarks stellt fast das gesamte Carlsberg-Bier her, das in dem Land verkauft wird, in dem das Unternehmen einen Marktanteil von 63 % hat. Carlsberg machte keine Angaben dazu, wie viel Gas die Anlage normalerweise verbraucht und wie viel Öl sie mit der neuen Ausstattung verbraucht.
"Die Brauerei wird jetzt mit Öl betrieben, aber wir haben auch Projekte laufen, um nicht mehr auf Erdgas angewiesen zu sein", sagte Frederiksen. Das Unternehmen plant, alle seine Brauereien bis 2030 kohlenstoffneutral zu machen.
"Was die Energie- und Versorgungsknappheit betrifft, so sind wir seit langem auf diese Situation vorbereitet", so Frederiksen. "Wir haben auf die Empfehlung der Europäischen Union gehört und sind in Fredericia aufgrund der eingeschränkten Versorgung von der Verwendung von Erdgas abgekommen."
