EU: Wintergetreide in den meisten Teilen Europas profitiert von wärmeren Temperaturen und mehr Regen

Wärmere Temperaturen und mehr Regen haben die Winterernten in den meisten Teilen Europas begünstigt, wenngleich die mangelnde Widerstandskraft aufgrund der milden Bedingungen dazu führen könnte, dass einige Getreidekulturen dem Frost zum Opfer fallen, so der EU-Ernteüberwachungsdienst MARS am 24. Januar.

EU: Wintergetreide profitiert von wärmeren Temperaturen
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31.01.2022
Quelle:  E-Malt News

Getreidekulturen wie Gerste und Weizen in den nördlichen und östlichen Teilen Europas sind inzwischen fast vollständig abgehärtet, aber in den Gebieten rund um das Schwarze Meer gibt es nur eine begrenzte Schneedecke, und ein Kälteeinbruch könnte zu Frostschäden führen, insbesondere auf spät gesäten Feldern, so MARS.

Die Simulationen deuteten jedoch darauf hin, dass in der EU bisher kein Frost aufgetreten sei, fügte der Verband hinzu.

Die günstigen Bedingungen haben zu einem deutlichen Anstieg der Rapsanbaufläche um 12,1 % in Frankreich und 8,7 % in Deutschland geführt und es einigen Kulturen ermöglicht, ihren Rückstand teilweise aufzuholen, so der Monitor.

In der Mittelmeerregion von Südspanien bis Norditalien gab es ein Niederschlagsdefizit, das sich aber nach Angaben von MARS bisher nicht wesentlich auf die Winterernten ausgewirkt hat.

Die anhaltende Trockenheit in Marokko hat sich negativ auf das Wachstum und die Entwicklung der Winterkulturen ausgewirkt, und Regen ist "dringend erforderlich", um ein angemessenes Wachstum der Kulturen in West- und Zentralalgerien zu gewährleisten, so der Monitor.

MARS gibt keine Flächenschätzungen ab, sondern erstellt später in der Anbausaison Ertragsvorhersagen.

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