Feuerzangenbowle - der legendäre Punsch zu Weihnachten und Silvester
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Die Feuerzangenbowle ist ein Punsch auf der Basis von Rotwein. Trotz des Namens handelt es sich bei dem Getränk nicht um eine (kalt zu trinkende) Bowle, sondern um einen Punsch.
In einem Gefäß wird trockener Rotwein mit Gewürznelken, Zimtstangen, Zitronen- und Orangenschalen erhitzt. Ein Zuckerhut wird auf die Feuerzange gelegt und über dem Gefäß platziert. Auf den Zuckerhut wird brauner Rum geträufelt, bis der Zuckerhut vollständig getränkt ist, und dann angezündet. Der Zucker schmilzt, karamellisiert und tropft in den Rotwein. Auf zwei bis drei Liter Rotwein werden ca. 0,35 Liter Rum verwendet.
Eine Feuerzangenbowle wird vor allem im Winter getrunken, oft in der Adventszeit oder zu Silvester. Der Punsch wird zu dieser Jahreszeit auch auf Weihnachtsmärkten fertig zum Trinken angeboten.
Bekannt wurde der Punsch durch den Film "Die Feuerzangenbowle" aus dem Jahr 1944 mit Heinz Rühmann, eine Verfilmung nach dem 1933 erschienenen Roman von Heinrich Spoerl. Dieser Filmklassiker wird auch heute noch häufig in der Weihnachtszeit im Fernsehen gezeigt.
Zu Anfang des Films trinken mehrere ältere Herren Feuerzangenbowle und erinnern sich an ihre Schulzeit und dort verübte Streiche. Nur der Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer kann nicht mitreden, da er von einem Privatlehrer unterrichtet wurde. Pfeiffer ist erheblich jünger ist als die übrigen Männer, so dass seine äußere Erscheinung mit einigen Änderungen auf das notwendige Alter eines Abiturienten „umgewandelt“ werden könnte. Und so soll er nun zumindest den Abschluss seiner Schulausbildung auf einem Gymnasium wiederholen. Diese „Schnapsidee“ wird dann auch in die Tat umgesetzt...
