Warum trinkt James Bond seinen Martini "geschüttelt, nicht gerührt"?

Ein Martini-Cocktail darf nicht mit dem Würzwein der gleichnamigen italienischen Firma Martini & Rossi, verwechselt werden. Der Martini-Cocktail zählt zu den Aperitifs und besteht in der Regel aus Gin, Wodka und trockenem französischen Wermut.

Martini - geschüttelt, nicht gerührt
© Bild von Nuno Santos auf Pixabay
27.02.2023

Gin, Wodka und Wermut sind weitgehend klare Spirituosen. Diese sollten nach klassischer Barkeeper-Auffassung nur gerührt und nicht geschüttelt werden, damit sich der Cocktail nicht durch Luftbläschen oder gesplittertes Eis eintrübt. Geschüttelt werden dagegen nur Cocktailzutaten, die entweder eine unterschiedliche Farbe oder eine andere Konsistenz besitzen, wie Spirituosen und Säfte oder Sirup.

Doch warum möchte James Bond das gerade andersherum haben?
Die Spirituosen kommen durch die schnellen Schüttel-Bewegungen intensiver mit dem Eis zusammen. Da sich das Eis auf diese Weise schneller auflöst, ist der Cocktail anschließend eiskalt. Außerdem kommen die größeren Moleküle, also die Geschmacksträger, an die Oberfläche, während der Alkohol nach unten sinkt. Dadurch ist der erste Schluck der geschmackvollste. Und da James Bond meist in Eile ist oder durch plötzlich eintretende Ereignisse nicht lange bleiben kann, kann er so zumindest den ersten Schluck voll genießen.

Geschüttelter Martini ist gesünder
Die geschüttelten Martinis enthalten weniger Wasserstoffperoxid als die gerührten. Wissenschaftler führen dies auf einen verbesserten antioxidativen Effekt zurück. Der geschüttelte Martini ist also der gesündere Drink.

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