National Tequila Day: Alles über den beliebten Agavenschnaps
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Der National Tequila Day wird jährlich am 24. Juli in den USA gefeiert. Tequila ist ein unglaublich vielseitiger Schnaps, der die Nordamerikaner seit über vier Jahrhunderten begeistert.

Die Ursprünge des Tequila
Als spanische Eroberer im 16. Jahrhundert in Nordamerika ankamen, brachten sie ihren eigenen Brandy mit. Der ging ihnen jedoch bald aus. Also begannen sie, ein lokales fermentiertes Getränk namens "Pulque" aus einheimischen Agavenpflanzen zu destillieren. So schufen sie eine der ersten destillierten Spirituosen Nordamerikas und benannten diese nach der nahe gelegenen Stadt Tequila.
Um 1600 war die erste Tequila-Fabrik in Betrieb. Kurz darauf gewährte Spaniens König Carlos IV. der Familie Cuervo die erste Lizenz zur kommerziellen Herstellung von Tequila. Ende des 19. Jahrhunderts begann Don Cenobio Sauza, der Gründer von Sauza Tequila, mit dem Export von Tequila in die Vereinigten Staaten.
Herstellung und Sorten
Der Herstellungsprozess von Tequila hat sich seit den 1600er Jahren kaum verändert. Blaue Agavenpflanzen werden von Jimadores gepflegt und zum optimalen Zeitpunkt geerntet. Die Agavenkerne (Piñas) werden gebacken, gemahlen und der Saft fermentiert und zweifach destilliert. Je nach Lagerung in Holzfässern unterscheidet man fünf Haupttypen: Silver, Joven, Reposado, Añejo und Extra Añejo.
Auch der Anbauort der Agaven beeinflusst den Geschmack. Pflanzen aus dem Hochland von Jalisco ergeben einen süßeren Tequila, während Agaven aus dem Tiefland erdige und kräuterartige Aromen aufweisen.
Tequila in Cocktails
Die feinen Unterschiede machen Tequila pur genießbar, aber auch zu einer beliebten Cocktail-Zutat. Populäre Klassiker sind Margarita, Paloma oder Tequila Sunrise. Moderne Kreationen wie Tequila Mockingbird oder El Anticuado, eine Tequila-Variante des Old Fashioned, zeigen die Vielseitigkeit.