USA: Bud Light fällt auf den vierten Platz bei der Beliebtheit in Restaurants und Bars

Der Bericht des Gastgewerbedatenunternehmens Union ergab, dass der Absatz von Bud Light, dessen Partnerschaft mit dem Transgender-Influencer Dylan Mulvaney einen landesweiten Boykott auslöste, im zweiten Quartal in Bars und Restaurants mit hohem Umsatz um 34 % zurückging.

Miller Lite, das zum Molson-Coors-Konglomerat gehört, wurde dagegen auf den ersten Platz katapultiert und verzeichnete in den drei Monaten, die am 30. Juni endeten, einen Umsatzanstieg von 20,7 %, so die Daten von Union.

Michelob Ultra, das wie Bud Light ein Produkt von Anheuser-Busch InBev ist, belegte den zweiten Platz und verzeichnete einen Umsatzanstieg von 3,6 %.

Coors Light, das ebenfalls zur Bierfamilie von Molson Coors gehört, belegte den dritten Platz. Nach Angaben der Union stieg sein Absatz im zweiten Quartal um 19,4 %.

Andere Biere drohen Bud Light zu überholen, darunter das irische Lagerbier Guinness und der mexikanische Emporkömmling Modelo Especial.

Die jüngsten Verkaufszahlen in den Einzelhandelsgeschäften zeigen, dass Modelo und Yuengling Bud Light Marktanteile abgenommen haben.

Der Absatz von Bud Light ging in der Woche, die am 15. Juli endete, um 26,1 % zurück - das ist etwas schlechter als der Rückgang von 23,6 % während der Ferienzeit am 4. Juli, so die Daten von NielsenIQ und Bump Williams Consulting.

Modelo hat Bud Light im Einzelhandel seit Mai überholt, und sein Marktanteil ist seit Jahresbeginn auf 8,1 % gestiegen, verglichen mit 8,5 % für Bud Light.

Die konkurrierenden Marken Yuengling Lager, Coors Light und Miller Lite verzeichnen sogar noch größere Umsatzsteigerungen - um 25 %, 21,6 % bzw. 16,9 %.

Während Modelo und Yuengling die bevorzugten Alternativen im Einzelhandel sind, sind Miller Lite und Coors Light die Biere, die die Kunden in Restaurants und Bars bestellen.

"Unsere Daten zu den Bestellungen im Gaststättengewerbe zeigen, dass die heimischen Biermarken am meisten von den Auswirkungen von Bud Light profitieren", so Layne Cox, Chief Marketing Officer bei Union.

"Modelo mag Bud Light im Einzelhandel verdrängt haben, aber in Bars und Restaurants mit hohem Umsatz sieht die Sache anders aus".

Union schlüsselte den Absatzrückgang von Bud Light auch nach geografischen Gesichtspunkten auf.

Das Unternehmen stellte fest, dass die Marke in Nord- und Süd-Carolina die größten Einbußen hinnehmen musste, wo ihr Verkaufsanteil um 6,9 % auf nur noch 12,5 % zurückging.

Miller Lite konnte seinen Anteil auf 16,4 % steigern.