Australien: Australiens Bierpreise werden nächsten Monat ansteigen

Wer überlegt, seinen Bierkonsum einzuschränken, sollte jetzt damit anfangen. Die Inflation setzt sich fort und wirkt sich stark auf die Kosten für Bier aus. Es wird erwartet, dass die Australier bald 15 A$ für ein Pint bezahlen müssen, wie LAFM am 19. Januar berichtete.

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27.01.2024
Quelle:  Firmennews

Die Bierindustrie ist darüber nicht erfreut und macht erhöhte Steuern für den Preisanstieg verantwortlich. Ab nächsten Monat werden Bierliebhaber einen weiteren Schlag gegen die Lebenshaltungskosten hinnehmen müssen, da die Alkoholsteuer erneut steigt.

Branchenführer fordern die Bundesregierung auf, die Steuer einzufrieren und dringende Reformen zum Schutz der lokalen Produktion durchzuführen.

News.com berichtet, dass die Biersteuer aufgrund der Indexierung am 1. Februar auf über 60 A$ pro Liter reinen Alkohols ansteigen wird. Der Vorstandsvorsitzende der Brewers Association of Australia, John Preston, äußerte sich besorgt über die negativen Auswirkungen, die diese Preiserhöhung sowohl auf die Brauer als auch auf die Bierliebhaber haben wird.

"In vielen Lokalen zahlen die Leute bereits über 15 A$ für ein Pint. Das ist ein erheblicher Betrag, wenn man bedenkt, wie knapp die Familienbudgets sind", sagte Herr Preston.

Die Verbrauchssteuer auf ein Pint wird auf etwa 90 Cent steigen, und die Steuer auf einen 55-A$-Karton Bier wird 20 A$ plus GST übersteigen.

Die handwerkliche Brauereiindustrie in Australien steht vor großen Herausforderungen, da Steuererhöhungen und ein Rückgang der Verbraucherunterstützung zur Schließung zahlreicher Boutique-Brauereien führen. Verschärft wird die Situation durch steigende Betriebskosten, die in den letzten zwei Jahren um 25-30 %, die Transportkosten um 50 % und die Stromkosten um 70 % gestiegen sind.

Unabhängige Brauereien sind besonders stark betroffen, und Atle Crowe-Maxwell von DBA Reconstruction & Advisory erklärte, dass die Verbrauchssteuer die Branche "dezimiert", da sie bis zu einem Drittel der Bierproduktionskosten ausmacht. Mehrere Handwerksbrauereien haben bereits für 2023 Konkurs angemeldet, und der ehemalige Vorsitzende der Independent Brewers Association, Mr. Philip, warnt vor weiteren Schließungen in der Zukunft.

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