Bloody Mary - Wie der Cocktail zu seinem Namen kam

Bloody Mary ist ein weltbekannter Cocktail, der aus Wodka, Tomatensaft und verschiedenen Gewürzen gemixt wird. Aber woher hat er eigentlich seinen blutigen Namen? Die genaue Entstehung des Drinks und seiner Bezeichnung ist nicht ganz klar, es kursieren einige Theorien dazu.

Bloody Mary
© Bild von Anil sharma auf Pixabay
09.06.2025

Die Entstehung der Bloody Mary

Eine Legende besagt, dass der Schauspieler George Jessel 1927 nach einer durchzechten Nacht den Drink aus einer Flasche Wodka, Tomatensaft, Worcestershiresauce und Zitronensaft mischte, um den Kater der Anwesenden zu lindern. Als kurz darauf seine Freundin Mary Brown Warburton erschien und ihr weißes Kleid mit dem Cocktail bekleckerte, soll sie ausgerufen haben: "Now you can call me bloody Mary, George!" Dieser Ausruf soll zum Namensgeber für den Drink geworden sein.

Eine andere Theorie führt den Namen auf die englische Königin Maria I. Tudor zurück, die im 16. Jahrhundert als "Bloody Mary" bezeichnet wurde - aufgrund ihrer blutigen Protestantenverfolgung.

Der Barkeeper Fernand Petoit beanspruchte ebenfalls die Erfindung des Cocktails für sich. Er soll ihn bereits 1921 in der Harry's New York Bar in Paris gemixt haben - zunächst nur aus Wodka und Tomatensaft. Die heute klassische Würzung mit Worcestershiresauce, Tabasco, Salz und Pfeffer stamme aber von ihm, so Petoit. Ab 1934 servierte er den Drink im King Cole Room des St. Regis Hotels in New York.

Zubereitung der Bloody Mary

Zubereitet wird eine Bloody Mary klassisch aus Wodka, Tomatensaft, Zitronensaft, Worcestershiresauce, Tabasco, Selleriesalz und Pfeffer. Wegen des Tomatensafts sollte der Drink nur vorsichtig gemixt und nicht geschüttelt werden. Garniert wird oft mit Selleriestangen und Zitronenscheiben.

Beliebtheit der Bloody Mary

Seit den 1950er Jahren erfreut sich der Cocktail weltweit großer Beliebtheit - nicht zuletzt durch geschicktes Marketing der Wodka-Marke Smirnoff. Bloody Marys gelten als beliebte "Katergetränke" und werden gern zum Brunch oder Frühstück getrunken. Die alkoholfreie Variante wird als "Virgin Mary" bezeichnet.

Egal welche Entstehungsgeschichte nun stimmt: Die Bloody Mary bleibt einer der bekanntesten und beliebtesten Cocktail-Klassiker, der von seiner faszinierenden Mischung aus herzhaften, würzigen und erfrischenden Aromen lebt.