Etwas wie Sauerbier anbieten
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Vor der Einführung der Pasteurisierung kam es bei der Bierherstellung häufiger zu Bier mit säuerlichem Geschmack, anstelle des gewünschten süffigen Bieres.
Um den Schaden zu begrenzen, wurde dieses minderwertige Produkt mit marktschreierischen Methoden (meist erfolglos) angepriesen. Die Redensart „etwas wie Sauerbier anbieten“ kommt schon bei Hans Sachs (1494-1576) und bei Grimmelshausen vor.
Das letzte Sauerbier, die Berliner Weiße, war bis Mitte des 20.Jahrhunderts in Deutschland fast ausgestorben. In anderen Teilen der Welt aber hielten sich Sauerbiere als besondere Spezialität oder wurden wiederentdeckt und neu eingebraut.
Die Bedeutung der Redewendung ist „etwas zu jedem Preis verkaufen wollen“; „etwas vergeblich anpreisen wollen“.
