SIG erzielt im dritten Quartal solides Umsatzwachstum

Ergebnisse 3. Quartal und 9 Monate 2021

-Kernumsatz im dritten Quartal währungsbereinigt um 14,7% gesteigert, auf vergleichbarer Basis um 4,2%; Geschäft im Nahen Osten und Afrika (MEA) ab Ende Februar 2021 voll konsolidiert
-Kernumsatz in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 15,1% gesteigert, auf vergleichbarer Basis um 7,1%; starke Leistung in den Regionen Americas und Asien-Pazifik
-Bereinigte EBITDA-Marge im dritten Quartal 27,1% (Q3 2020: 30,2%); Rückgang aufgrund höherer Rohmaterialkosten und Investitionen in Wachstum
-Bereinigte EBITDA-Marge für die ersten neun Monate auf 27,2% gestiegen (9M 2020: 26,8%)
-Starke Cash-Generierung
-Erwartung für Gesamtjahr bestätigt: währungsbereinigtes Kernumsatzwachstum auf vergleichbarer Basis von 4-6% und bereinigte EBITDA-Marge von 27-28%

SIG Kartonverpackungen
© SIG Combibloc Group AG
01.11.2021
Quelle:  Firmennews

Der Rückgang ist vor allem auf das dritte Quartal 2020 zurückzuführen, als verschiedene Grossaufträge verzeichnet werden konnten. Darüber hinaus führte COVID-19 zu einem geringeren Konsum ausser Haus, was den Markt für nicht-kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke beeinträchtigte, und die Dürre in Südafrika hatte vorübergehend einen negativen Einfluss auf das Geschäft mit flüssigen Milchprodukten.

In der Region APAC erzielte SIG weiterhin eine robuste Leistung, obwohl insbesondere in Südostasien COVID-19 den Konsum unterwegs und Impulskäufe weiterhin beeinträchtigte. Die Nachfrage nach weisser Milch in China bleibt aufgrund ihres anerkannten Beitrags zu einer gesunden Ernährung stark. Die Umsatzentwicklung ausserhalb Chinas wurde durch die Einführung neuer Abfüllanlagen in Südkorea und Taiwan begünstigt. Darüber hinaus haben einige Kunden angesichts der aktuellen Lieferketten- und Logistikprobleme Sicherheitsbestände angelegt.

In der Region Americas erzielte SIG im dritten Quartal erneut ein ausserordentlich hohes Wachstum, das den Beitrag der in Brasilien im Laufe des Jahres 2020 platzierten Abfüllanlagen widerspiegelt. Sowohl in Brasilien als auch in Mexiko wurde die Nachfrage weiterhin durch den Konsum zu Hause angetrieben. Die Entwicklung verlangsamt sich aber nun, da wieder vermehrt im Büro gearbeitet wird. Der Umsatz in den USA profitierte von der Wiedereröffnung von Restaurants und einer Lageraufstockung von in SIG-Kartons verpackten Foodservice-Produkten.

EBITDA und bereinigtes EBITDA
Das bereinigte EBITDA erhöhte sich im dritten Quartal 2021 auf EUR 137,1 Millionen. Die bereinigte EBITDA-Marge fiel im Vergleich zum dritten Quartal 2020 mit 27,1% niedriger aus (Q3 2020: 30,2 %), was zum Teil auf höhere Kosten für Rohmaterial, Fracht und Energie zurückzuführen ist. Die Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten erhöhten sich ebenfalls wegen der Wiederaufnahme von Wachstumsinvestitionen, grösseren F&E-Projekte und dem Auslaufen von COVID-bezogenen Kosteneinsparungen. In den ersten neun Monaten des Jahres erhöhte sich das bereinigte EBITDA von EUR 349,3 Millionen auf EUR 401,2 Millionen und die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich auf 27,2% (9M 2020: 26,8 %).

Das ausgewiesene EBITDA stieg in den ersten neun Monaten von EUR 351,0 Millionen im Vorjahr auf EUR 413,7 Millionen.

Nettoergebnis und bereinigtes Nettoergebnis
Das bereinigte Nettoergebnis lag im dritten Quartal 2021 bei EUR 60,6 Millionen, verglichen mit EUR 77,4 Millionen im dritten Quartal 2020. Der Anstieg des bereinigten EBITDA wurde durch zusätzliche Abschreibungen infolge der MEA-Akquisition sowie durch den Wegfall von Wechselkursgewinnen mehr als ausgeglichen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 betrug das bereinigte Nettoergebnis EUR 170,2 Millionen (9M 2020: EUR 157,0 Millionen).

Das ausgewiesene Nettoergebnis in den ersten neun Monaten 2021 betrug EUR 128,4 Millionen, verglichen mit EUR 56,2 Millionen in den ersten neun Monaten 2020. Der Anstieg ist auf den höheren Umsatzbeitrag und die MEA-Akquisition, die Auswirkungen der nicht liquiditätswirksamen buchhalterischen Behandlung von Akquisitionen, das Ausbleiben von im Jahr 2020 angefallenen Währungsverlusten und einen positiven Beitrag aus der Neubewertung von Rohstoffderivaten zurückzuführen. Diese wurden teilweise durch Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Werks in Neuseeland und der Schliessung eines Werks in Australien ausgeglichen.

Der starke Mittelzufluss im dritten Quartal 2021 führte zu einem freien Cashflow für die ersten neun Monate in Höhe von EUR 141,7 Millionen bei (9M 2020: EUR 124,5 Millionen). Der Anstieg wurde trotz höherer Investitionsausgaben, welche die starke Nachfrage nach Abfüllanlagen wiederspiegeln, erzielt.

Per Ende September 2021 blieb der Nettoverschuldungsgrad, nach Finanzierung der Akquisition des Joint Ventures im Nahen Osten (mit einer Barkomponente von EUR 167,0 Millionen) im Februar 2021, im Vergleich zum Jahresende und zu Ende September 2020 unverändert. Eine Kreditfazilität in Höhe von EUR 50 Millionen, die zur Rückzahlung von Schulden des Joint Ventures genutzt wurde, wurde im September 2021 mit Barmitteln zurückgezahlt.

Heraufstufung durch Moody’s
Im September stufte Moody's das Unternehmens- und Kreditrating für SIG von Ba2 auf Ba1 herauf. Die Heraufstufung basierte auf der soliden Marktposition des Unternehmens und den starken und konsistenten finanziellen Ergebnissen.

Seit März 2020 verfügt das Unternehmen über ein BBB-Investment-Grade-Rating von S&P.

Ausblick
Die COVID-19-Effekte haben zu grösseren Schwankungen der Wachstumsraten zwischen den Quartalen geführt als üblich, und es wird erwartet, dass die Wachstumsrate im vierten Quartal relativ schwach sein wird. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem währungsbereinigten Kernumsatzwachstum auf vergleichbarer Basis von 4-6%. Die robuste Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres bedeutet, dass ein Wachstum in der oberen Hälfte der Spanne von 4-6% weiterhin möglich ist.

Die bereinigte EBITDA-Marge wird voraussichtlich zwischen 27 und 28% liegen.

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